N°6 – M’Hamid bis Foum Zguid

Eigentlich wollten wir von M’Hamid über die Piste und über den ausgetrockneten Iriki See nach Foum Zguid. Doch der seit Jahren ersehnte Regen kam! Wir freuten uns für die Menschen in dieser Gegend, weil das Wasser so dringend gebraucht wird. Es hatte seit 5 Jahren keinen Regen mehr gegeben. Und genau dann kam er: drei Tage strömender und erlösender Regen. In diesen drei Tagen hat es die sechsfache Regen-Jahres-Menge runtergeregnet. Weil wir im Iriki See, den wir überqueren wollten, also nicht im Schlamm stecken bleiben wollten, haben wir umgeplant und sind auf Strassen nach Foum Zguid gelangt.

Zagora bis Foum Zguid. Regen in der Dürre versickert kaum. Und plötzlich verstanden wir die sonst so überdimensional wirkenden angelegten Wasserläufe. Oueds und Wasserläufe waren blitzschnell zu richtigen wasserführenden Flüssen geworden, Strassen (auch asphaltierte) konnten nicht passiert werden, weil jetzt halt ein Fluss drüber lief. Und das Militär sorgte dafür, dass auch niemand durch den Fluss fährt und sich so allenfalls in Gefahr bringen könnte. Also nutzten wir die Zeit, uns die Gegend – wo möglich – dennoch anzusehen.

Pistentour Foum Zguid. Da selbst Tage (vielleicht sogar Wochen) nach grossem Regenfall noch immer die Gefahr besteht, in einem nicht zu erkennenden Schlammloch stecken zu bleiben, haben wir uns eine Piste gesucht, die wir fahren konnten. Das Wetter war inzwischen wieder sonnig und trocken. Wunderschöne Felsformationen, Oasen (samt Brunnen mit Wasser :-)), eine Übernachtung in der Wüste, vorbei an kleinen Dünen und Dromedar Herden.

Alte Passstrasse nach Tissint. Da wir weit in den Süden und in die Westsahara wollten, haben wir uns entschieden via alte Passstrasse (Piste) nach Tissint weiterzuziehen. Die Gegend und die Natur haben uns sehr beeindruckt & wieder schienen wir völlig einsam unterwegs zu sein. Vielleicht dank dem Regen – aber die Baume schienen in kräftigem Grün zu strahlen und vor Kraft zu strotzen. …Und dann – etwa 100m vor der asphaltierten Strasse – schlug doch noch das Schlammloch zu! Ganz sanft sank unser Peachy ein und der Ausstieg war fast bodeneben… In Minutenschnelle tauchten etliche Marokkaner an und kamen mit Spaten und Schaufeln zum buddeln – unglaublich, wie hilfsbereit und liebenswürdig die Menschen waren! Nach 1.5 Stunden buddeln hatten wir dann auch unseren Peachy wieder aus dem Schlamm befreit :-). Also ausbuddeln haben wir jetzt auch geübt 🙂

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